Ich lief so schnell ich konnte in Jesu weit ausgebreitete Arme. Er umarmte mich mit seiner barmherzigen Liebe. Dann fiel ich auf meine Knie und bekannte alles was ich falsch gemacht hatte. Jesus sagte: "Steh auf." Ich stand auf. Er legte seine Hand behutsam auf mein Herz und sagte liebevoll: "Chiara, du hast alle deine Fehler bekannt und so soll dir vergeben sein!" Ich konnte meine Tränen der Dankbarkeit nicht zurückhalten und umarmte Jesus mit den Worten: "Jesus, ich liebe dich." Er sah mich voller Liebe an und sagte: "Ich habe dich zuerst geliebt".
Als ich neulich im Jesus-Tagebuch unserer Tochter (selbstverständlich in ihrem Einverständnis) las, sprang mir der Satz: "Ich habe dich zuerst geliebt" , wieder neu ins Herz. Er bekam eine noch tiefere Bedeutung für mich. Besonders das Wort ZUERST. Ich las es immer wieder und plötzlich las ich ZUR-ERSTEN-LIEBE!!! Das ist es dachte ich und erkannte. Die erste Liebe von der in Offenbarung 2,4 die Rede ist, ist die Liebe Gottes ZU uns. Er hat uns ZU-ERST geliebt. Falls du jetzt denkst: "Ja klar weis ich doch schon alles", möchte ich dir folgende Frage stellen. Ruhst du in dem Bewusstsein von deinem himmlischen Vater immer und überall geliebt zu sein? Ist diese Liebe noch in deinem Verstand oder hat sie bereits tiefe Wurzeln in deinem Herzen geschlagen?
Wenn ein Kind geboren wird ist es bedürftig. Es bedarf Nahrung, Pflege und vor allem LIEBE. Ein Baby spürt die Liebe und Zuneigung seiner Eltern. Wenn ein Christ vom Geist Gottes geboren wird ist er ein Baby Christ und ist auch bedürftig. Gott weis um unsere Bedürftigkeit und versorgt uns. Vor allem LIEBT ER UNS. Nie dürfen wir dies vergessen. Wir sind von der Liebe unseres Vaters abhängig und zwar immer. Ganz gleich wie lange wir schon zur Gottes Family gehören, wir bleiben von seiner Liebe abhängig. Vergessen wir dies jedoch landen wir schnell in der sogenannten Werksgerechtigkeit und versuchen uns Gottes Liebe zu verdienen.
Wir brauchen und können SEINER LIEBE ZU UNS nichts, absolut nichts hinzufügen. Es ist so einfach und für viele Menschen doch so schwer. Viele Christen strampeln sich ab noch mehr für Gott zu tun, noch mehr Bibel zu lesen, noch mehr zu beten, noch mehr zu fasten, noch mehr zu dienen... Das frustriert da es aus falschen Motiven heraus geschieht. Das ist Sklaverei und nicht Freiheit. Wir versuchen uns seine Liebe zu verdienen dabei will er sie uns schenken. Kinder lassen sich lieben. Kinder lassen sich beschenken. Es geht es um Beziehung. Sich einfach von Gott lieben lassen in seiner Gegenwart verweilen und sich seiner Liebe und Gegenwart stets bewusst bleiben. Wenn ein Menschenherz ganz erfüllt ist von der Vater Liebe Gottes, wird es fähig sein Gott, sich selbst und andere Menschen zu lieben. Ja sogar seine Feinde zu lieben. Erst dann! Dann wird unser Motiv Liebe sein und alles was aus Liebe geschieht hat Bestand.
Die erste Liebe verlassen heißt vergessen zu haben von wem wir zuerst geliebt worden sind und wie sehr wir doch genau dieser Liebe bedürfen.
Falls du es vergessen hast dann lass dich wieder neu erinnern das du ein geliebtes Kind Gottes bist. Lauf in die Arme deines Abba-Vaters und hole dir ganz viele Liebes-Küsse ab. Voller Sehnsucht wirst du bereits erwartet.
Wir lieben, weil Gott uns zuerst geliebt hat.
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Andrea Hoprich-Rudloff (Freitag, 30 September 2016)
Liebe Sonja, deine Worte sind voll vom Geist Gottes geführt. Du hast so recht. Ich habe über die Jahre hinweg ein Tagebuch für meine Tochter geführt. Es begann mit der Schwangerschaft, ging über die Geburt weiter bis hin zu ihrem 18. Geburtstag. Es blieben Seiten frei und ich gab es an sie weiter mit der Bitte, sie möge nun diese Seiten selber füllen. Ihr erster Eintrag beinhaltete einen erstaunlichen Satz für mich: "Ich liebe, weil ich geliebt werde." Jetzt lese ich deinen Eintrag hier und spüre wie wahr alles ist, was du schreibst. Der HERR, unser himmlischer Vater, er hat uns zuerst geliebt und nur wenn uns seine Liebe ganz erfüllt, können wir ihn, uns und andere - auch die Feinde- lieben. Es ist so einfach und doch auch sehr schwer. Liebe annehmen bedeutet sich auch dem Schmerz auszusetzen. Was, wenn die Liebe nicht bleibt? Was wenn wir die Liebe verlieren? Aber unser Vater wird uns immer lieben, wir können seine Liebe nicht verlieren. Aber die Erfahrungen, die wir mit der Liebe von Menschen gemacht haben, überlagert oft unser Verhältnis zu IHM. Es ist fast so, als würde man meinen die Zeit so kaputt, wenn die Uhr nicht mehr geht. Und doch merke ich immer wieder, wie schwer es mir fällt, mich einfach fallen zu lassen. Aber ich weiß, da kann und wird er helfen. So bete ich:"Ich glaube! Hilf meinem Unglauben!" Und immer wieder erhört ER mich. Seine Gnade währt ewiglich!