Eltern kennen es nur all zu gut. Das Kind kommt angelaufen, Elefanten-Tränen kullern die Wangen entlang, der Mund weit offen und das Gesicht ist vom Schmerz verzerrt. Dann steht unser Sprössling vor uns und bekommt nur noch ein lautes: "AUA" heraus. Dann heißt es erst einmal in den Arm nehmen und trösten! Wenn das Kind sich einiger maßen beruhigt hat, fragen wir nach was geschehen ist und wo genau es denn weh tut?
Meist hilft dann ein Schmatzer auf die schmerzende Stelle mit einem Pflaster oben drauf und unser Kind macht sich wieder auf Entdeckungsreise. Bei schlimmeren Verletzungen wie Knochenbrüchen muss ein Arzt oder das Krankenhaus aufgesucht werden. Der Arzt fragt dann auch: "Na, wo tut es denn weh?" Nach der Untersuchung stellt er die Diagnose und die entsprechende Behandlung.
Doch was ist wenn unser Herz verletzt ist? Wenn Menschen uns mit ihren Worten tiefe Wunden zugefügt haben. Wenn wir enttäuscht oder verlassen wurden? Wenn wir nicht gut genug waren, ausgeschlossen und ausgelacht wurden. Wenn auch wir Menschen verletzt haben und nun unser Herz ganz schwer und bedrückt ist. Wir nicht wissen wohin mit der Last. Das Herz ist krank. Was dann?
Aber zu dir sage ich, der Herr:
Ich will dich wieder gesund machen und deine Wunden heilen,
auch wenn deine Feinde meinen du seist von mir verstoßen worden.
Jeremia 30,17
Wie gut zu wissen dass Gott immer Sprechstunde hat! Er ist der wahre Spezialist auf dem Gebiet verwundete Herzen. Wir kommen zu ihm, verletzt, voll Schmerz und dann fragt uns unser himmlischer Vater: "Na, wo tut es denn weh?" Wir erfahren Trost und dürfen erzählen, weinen, klagen, stöhnen oder aufschreien vor Schmerz. Wenn wir dann still werden und zuhören wird Gott die Diagnose stellen. Sind wir bereit dazu, wird Dr. Gott mit der Behandlung beginnen. Bei einer sehr eitrigen Stelle hilft es wenig ein Pflaster drüber zu kleben. Die Wunde muss geöffnet, gereinigt, desinfiziert und verbunden werden. Das kann schon ziemlich schmerzen, jedoch ist die Freude über die Heilung umso größer. In all dem sind wir nicht alleine. Gott ist bei uns, tröstet und umarmt uns. Trägt uns durch den Schmerz hindurch bis sich Heilung einstellt.
Gott ist ein liebender Vater.
Seine Liebe ist die beste Medizin.
Bitte täglich mehrmals einnehmen und nicht vergessen:
GOTT HAT IMMER SPRECHSTUNDE !!!
Deshalb bete ich zu dir:
"Herr, ich habe gegen dich gesündigt,
aber sei mir gnädig und mach mich wieder gesund!"
Psalm 41,5
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Jjd (Dienstag, 11 Juli 2017 16:46)
Euch