Dran bleiben!

Wenn euer Glaube also stark bleibt, nachdem er durch große Schwierigkeiten geprüft wurde, wird er euch viel Lob und Herrlichkeit und Ehre einbringen an dem Tag, an dem Jesus Christus der ganzen Welt offenbart werden wird. Ihn liebt ihr, obwohl ihr ihn nie gesehen habt. Obwohl ihr ihn nicht seht, glaubt ihr an ihn; und schon jetzt seid ihr erfüllt von herrlicher, unaussprechlicher Freude. Das Ziel eures Glaubens wird die Rettung eurer Seelen sein.

                                          1. Petrus 1, 7-9
Vor einem Jahr, als ich darauf wartete das unsere ältere Tochter von der Schule nach Hause kommt, verspürte ich ein Drängen vor die Haustür zu gehen. Etwas war anders als sonst, das konnte ich ganz deutlich wahrnehmen. Vor der Haustür lag ihre Schultasche, von unserer Tochter jedoch fehlte jede Spur! Ich versuchte sie am Handy zu erreichen doch es war ausgeschaltet. Ich rief meinen Mann an und sagte ihm er solle sich bitte auf den Heimweg machen. In der Zwischenzeit fing ich an nach ihr zu suchen. Ich rief ihre Freundinnen an, befragte Nachbarn... Jedem der mich fragte wie er helfen könne sagte ich: "Bitte betet für uns!" Wir fuhren mit dem Auto umher und suchten nach ihr. Obwohl ich absolut nicht verstand was da gerade vor sich geht und obwohl mich die Angst versuchte, hörte ich nicht auf meinen Glauben zu bezeugen. Ich lobte Gott und machte mir immer und immer wieder bewusst das Gott alles unter Kontrolle hat. Es sah zwar nicht danach aus, aber ich vertraute ganz einfach, ich glaubte ganz einfach so sehr daran. Was sollte ich denn sonst tun!!! Ich habe jahrelang ohne Gott gelebt und hatte keine Hoffnung und keinen Glauben. Nun hatte ich beides und ich hoffte und glaubte. Ich weigerte mich der Angst in mir Raum zu geben, ich weigerte mich zu verzweifeln. Ich betete und betete und betete mit meinem Mann zusammen. Wir ermutigten einander und hielten an Gott fest. Nach fünf Stunden fuhren wir schließlich zur Polizei. Es wurde sehr schnell und sehr professionell eine Großfahndung herausgegeben. Mitten in der Polizeidirektion sprachen mein Mann, ich und unsere jüngere Tochter ein Gebet und als wir es beendet hatten läutete mein Telefon und die Nachbarin sagte: "Eure Tochter ist gerade von einer älteren Dame nach Hause begleitet worden, sie ist wieder da!" Wir dankten Gott so sehr dafür!!! Zu Hause angekommen schlossen wir überglücklich unser geliebtes Kind in die Arme. Sie lief weg weil sie in der Schule von ihren Mitschülern stark gemobbt wurde. Sie hielt es einfach nicht mehr aus denn auch wir als Eltern haben sie oft nur mit den Worten: "Das wird sich schon beruhigen" vertröstet. Für ein Mädchen in der Pubertät nicht gerade sehr tröstlich! Also beschlossen wir unsere Tochter in eine andere Schule zu geben, was mitten im Schuljahr alles andere als leicht ist.
Die nette Dame die unsere Tochter im Wald, in Tränen aufgelöst, fand war die Mutter der Lehrerin unserer jüngeren Tochter. Ich rief die Lehrerin an und fragte sie um Rat bezüglich Schulwechsel. Sofort nannte sie mir eine privat Schule und riet mir bald Kontakt aufzunehmen. Gleich am nächsten Tag rief ich in der Schule an und der Direktor sagte zu mir am Telefon: "Kommen sie gleich mit ihrer Tochter vorbei, wir haben genau noch einen Platz frei!" Sie schaute sich die Schule drei Tage lang an und durfte dann auch gleich da bleiben. Unserer Großen geht es da so gut dass nun auch unsere jüngere Tochter diese Schule besuchen wird.
Ich kann über die Liebe Gottes zu uns einfach nur staunen. Er wusste was für unser Kind das Beste ist. Nachdem wir unsere Tochter nicht ernst nahmen, fügte er die Umstände so das wir sie ernst nehmen mussten und schaffte auch gleich die Lösung für das Problem.
Gott sieht mehr und weis mehr als wir, daran gilt es zu glauben. An seine unendliche Liebe zu uns zu glauben. Daran zu glauben das Gott einen guten Plan für unser Leben hat, auch wenn die Umstände uns oft etwas anderes vortäuschen wollen. Gott kann aus jeder Situation dass beste machen. Nur Gott kann die Umstände, wenn wir daran glauben, so fügen dass wir im Nachhinein nur staunen können.
Ich habe mich damals wütend mit der Frage: "Wie kann Gott dass zulassen?" von Gott abgewandt und habe es bitter bereut. Ich habe das Leben ohne Gott erfahren und es war nicht lebenswert. Nie mehr möchte ich die Liebe und Nähe Gottes in meinem Leben missen, sondern ich werde:
dran bleiben und am Glauben festhalten auch in schwierigen Situationen,
dran bleiben und auf Gott vertrauen,
dran bleiben und auf die Hilfe Gottes hoffen,
dran bleiben und an die LIEBE GOTTES glauben.
   Noch ist keine Versuchung über euch gekommen, die den Menschen überfordert. Gott ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über eure Kraft hinaus versucht werdet. Er wird euch in der Versuchung einen Ausweg schaffen, sodass ihr sie bestehen könnt.
1. Korinther 10,13

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